Erfolgreich ins neue Jahr gestartet.

Zu ihrem 1. Handballspiel im Jahr 2020 durften die Männer vom TV 1860 Gunzenhausen zum Tabellennachbarn vom ESV Flügelrad nach Nürnberg anreisen. Am Ende stand es 33 : 34 und Gunzenhausen ging glücklich aber verdient als Sieger vom Platz.

Von Beginn an merkte man den Gunners an, dass sie sich für das heutige Spiel einiges vorgenommen hatten. Mit Tempo und Spielwitz gelang es der Mannschaft ein ums andere Mal den Gegner zu überraschen. Schnelle Gegenstöße und ein gelungenes Aufbauspiel ließen in der ersten Hälfte keine Zweifel aufkommen, wer dieses Spiel am heutigen Samstag für sich entscheiden würde. Auf alle Abwehränderung von Flügelrad hatte Gunzenhausen die richtigen Antworten. In der Abwehr konnten die Gunners aus ihrem immer besser funktionierenden 6 : 0 Verbund das Angriffsspiel des Gegners unterbrechen und somit an einem ordentlichen Spielaufbau hindern.  Wenn Flügelrad aber doch einmal die gute Abwehr überwinden konnte, fanden sie häufig im gunzenhäuser Torhüter ihren Meister. So war es auch nicht verwunderlich, dass beim Stand von 14 : 20 mit einer „beruhigenden“ 6-Tore-Führung die Seiten gewechselt wurden.

Grundsätzlich hätte es den Gunners gereicht, diesen Vorsprung sauber zu verwalten. Was bedeutet hätte, ein bisschen Gas aus der Partie heraus nehmen und locker mitwerfen. Da hatten aber die Eisenbahner etwas dagegen. Binnen nur 7 Spielminuten verkürzte Flügelrad den Abstand auf nur noch 3 Tore, bis sich Gunzenhausen wieder ein wenig mehr in das Spiel einbrachte. Durch den gestiegenen Einsatz konnten die Gunners wieder den alten Abstand von 6 Toren bis zur 45 Spielminute herausspielen. In der Gewissheit eines sicheren Sieges wurden nun vom Gunzenhäuser Trainer Spieler auf Positionen eingewechselt, auf denen diese bisher noch nicht gespielt hatten. Hierdurch entstand natürlich ein kleiner Bruch im Spiel von Gunzenhausen. Aber wenn nicht mit einem richtigen Gegner üben, bei dem man sicher führt, wann dann. Durch unnötige 2-Minutenstrafen kamen weitere Einflüsse in dieser Spielzeit hinzu, die Flügelrad nutzte, um Tor um Tor zu verkürzen. Erstmals schafften es die Eisenbahner in der 58 Minute auf 33 : 33 zu verkürzen. Dieser Ausgleich war während der kompletten Spielzeit das erste Mal, dass es unentschieden stand. Eine Führung konnte sich Flügelrad in diesen bisher gespielten Minuten kein einziges Mal erspielen.  Und dabei sollte es auch bleiben. Durch eine letzte gelungene Aktion im Angriff ging der TV wieder in Führung und konnte, trotz eines letzten verzweifelten Gegenstoßversuchs von Flügelrad, den der gunzenhäuser Torhüter aber in letzter Sekunde von der Linie kratzte dieses Spiel glücklich aber verdient mit 34 : 33 gewinnen. Leider war dies bis auf weiteres das letzte Spiel von Julian Kött. Der talentierte Jugendspieler ist das nächste halbe Jahr auf Auslandsreise unterwegs und kann die Gunners daher nur aus der Ferne unterstützen. Aber wie es schon häufiger in dieser Saison der Fall war, besteht auch hier die Trainerhoffnung, dass dieser Ausfall von der Mannschaft kompensiert werden kann.