Wenn alles zusammenkommt, kommt einfach alles zusammen.

Am vergangenen Sonntag reisten die Handballer aus Gunzenhausen zum Auswärtsspiel nach Roßtal. Die Partie gegen die Landesligareserve endete 44 : 29.

Das Spiel stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Nicht nur, dass die Gunners auf einige wichtige Stammspieler und nicht weniger wichtige Ergänzungsspieler verzichten mussten, nein viel entscheidender war die Tatsache, dass von den aufgelaufenen Spielern noch wichtigste Entscheidungsspieler angeschlagen in das Spiel gingen. Auf Rosstaler Seite startete ein junges, hungriges und leistungsstarkes Team in die Partie. In der es dann auch verdient bereits nach kürzester Zeit von 7 : 2 für Roßtal hieß. Gunzenhausen kam mit der sehr flexiblen Abwehr des Gegners zu keinem Zeitpunkt der Partie richtig zurecht. Dies war der Tatsache geschuldet, dass der TV an diesem Tag nicht die notwendige Laufbereitschaft gezeigt hat, bzw. nicht zeigen konnte. Wenn es dann aus dem gebunden Spiel keine Möglichkeiten mehr gab, wurde durch schöne 1 : 1 Situationen versucht, das ein oder andere leichte Tor zu erzielen. Dies wurde jedoch auf gunzenhäuser Seite regelmäßig durch die leider wieder einmal mäßig aufgelegten Schiedsrichter unterbunden. Die bereits auf den ersten Angreiferschritt pfiffen, anstatt, wie es normal sein sollte, erst einmal den Zweikampf abwarten und dann entscheiden. So gingen Gunzenhausen alleine in der ersten Halbzeit 5 Tore verloren. Mit diesen zusätzlichen Toren, die an einem normalen Tag bei einem normalen Spiel gelungen wären, wäre die 1. Halbzeit ausgeglichen verlaufen. Und das trotz der behäbigen Abwehr und der mangelnden Laufbereitschaft im Angriff.

So stand das Ziel für die 2. Halb schnell fest. Das Team sollte den einen Schritt schneller unterwegs sein, in der Abwehr zugreifender spielen und somit auch den Torhütern die Möglichkeit geben, den ein oder anderen Wurf zu entschärfen.

Das Ziel war das eine, die Umsetzung an diesem Tag das andere. Nur kurzfristig konnte Gunzenhausen leicht mithalten. Nachdem auch beide Torhüter in dieser denkwürdigen Partie keine einzige Hand an einen Ball bekamen, nahm das Elend seinen Lauf. Nachdem feststand, dass Gunzenhausen an diesem Tag keinen Blumentopf gewinnen würde, wechselte Trainer Rieger auch bunt durch. Es fanden sich Spieler auf Positionen, auf denen sie bisher noch nicht gespielt hatten. Aber was gab es auch schon zu verlieren. Die beiden Punkte blieben in Roßtal und es bekamen wenigstens alle Spieler genügend Einsatzzeiten und der Trainer einen Überblick auf welchen Positionen er evtl. zukünftig welche Spieler bringen kann.

Bleibt festzuhalten, dass Gunzenhausen einen vollständig gebrauchten Tag erwischt hat. Jetzt wird es unter der Woche notwendig im Training die richtigen Impulse zu setzen und dann die Reaktion der Mannschaft am kommenden Wochenende zu sehen. Hier geht es in Gunzenhausen gegen das sehr ambitionierte Team der HG Zirndorf, deren Ziel es diese Saison ist, einen Platz unter den ersten 4 der BOL zu erreichen. Also schauen wir am Samstag mal, welche Reaktion die Gunners ihrem heimischen Publikum zeigen.