Damen laden zum Kracher gegen Cadolzburg

Am heutigen Spieltag treten in der SMG-Halle vier TVG-Teams an. Den „Main-Event“ stellen die Damen mit ihrem Spiel gegen die HC Cadolzburg ab 19.00 Uhr. Das Hinspiel auswärts haben die Ladies denkbar knapp mit einem Tor verloren. Zu erwarten ist für heute Abend daher eine ganz „enge Kiste“ bei der es auch auf die zahlreiche Unterstützung von den Rängen ankommen wird. Mit einem Sieg in ihrem vorletzten Saisonspiel können die Damen in ein sehr erfolgreiches Saisonfinale einziehen. In ihre „englische Woche“ ziehen die Gunzenhäuser Herren dann ab morgen um 16 Uhr auswärts beim TuS Feuchtwangen und bestreiten damit das Erste von vier Spielen in sieben Tagen.

Bereits unter der Woche hat der Altmühl-Bote die beiden Trainer Benni Franz und Rosso Rieger zum Interview gebeten, hier gibt es einen kleinen Einblick, das gesamte Interview ist in der Wochenendausgabe des AB verfügbar.

Vor erst etwa mehr als einem Monat wurde die Saison von Bayerns Amateurhandballern nach der langen Corona-Pause wieder aufgenommen, nun biegt sie für einige Vereine schon wieder auf die Zielgeraden ein. Die Frauen und Männer des TV Gunzenhausen beispielsweise bestreiten ihr jeweils letztes Spiel in der Bezirksliga am 2. April (Frauen) beziehungsweise 9. April. Vor dem Saisonfinale bat der Altmühl-Bote die beiden Trainer Christian Rieger (Frauen) und Benjamin Franz zum Doppelinterview.

Herr Rieger, Herr Franz, seit einem guten Monat läuft der Spielbetrieb wieder, wie sind Sie mit ihren Teams jeweils aus der langen Corona-Pause gekommen?

Christian Rieger: Sehr verhalten. Bei der Damenmannschaft ist die ein oder andere Spielerin in den langen Corona-Pause auf die Idee gekommen, dass es auch ein Leben ohne Handball gibt. Außerdem war anfänglich nur Training unter 2G-Bedingungen möglich, mittlerweile gilt ja 3G. Das war dann schon ein beschränktes Training. Und das hat man dann anfangs auch an den Ergebnissen gesehen. Unter Zusammenspiel oder Spielfluss stelle ich mir jedenfalls etwas anderes vor. Aber das hat sich mittlerweile gebessert, was man auch an den zwei Siegen zuletzt in Neustadt/Aisch und Weißenburg sehen konnte.

Benjamin Franz: Bei uns war es etwas anders. Um Weihnachten war es in Sachen Training eher mau und wir haben alles auf Sparflamme gehalten. Grundsätzlich waren bei uns aber schnell von den 46 Spielern aus dem Bereich Männer 1, Männer 2 und A-Jugend 45 Spieler geimpft. Der Einzige, der es nicht ist, ist mittlerweile genesen. Im Januar und Februar ging es dann wieder richtig los. Die Trainingsmoral war okay, auch wenn man sich als Coach immer noch mehr wünscht, aber das ist unabhängig von Corona so. Als es wieder losgehen sollte, hat es uns dann aber erwischt und wir hatten sechs Coronafälle. Und dann wird es schwierig, vernünftig spielfähig zu sein.

Schwierig wird es wohl auch ab Sonntag, mit dem Auswärtsspiel in Feuchtwangen (16 Uhr) beginnt eine Englische Woche mit gleich vier Partien. Mittwochabend bei der HSG Lauf/Heroldsberg III (20 Uhr), Samstag bei der SG Kernfranken II (19 Uhr) und dann am Sonntag zuhause das Spitzenspiel gegen Nürnberg-Mögeldorf (17.30 Uhr). Ein straffes Programm für Amateure…

Franz: Ja, durchaus. Ist auch nicht so, dass wir uns das ausgesucht oder gewünscht haben. Wir haben uns aber an die Verbandsvorgaben gehalten, dass wir bis zum 3. April unsere Spiele gespielt haben sollen, zur Not mit Doppelspieltagen am Wochenende oder eben unter der Woche. Dass sich andere in der Liga relativ wenig um diese Frist 3. April geschert haben, haben wir dann auch gesehen. Aber da waren die Spiele eben schon terminiert.

Herr Rieger, die Frauen erwarten am Samstagabend in der SMG-Halle den HC Cadolzburg (19 Uhr). Wie sehen denn in der Halle die aktuellen Corona-Regeln aus?

Rieger: Soweit ich informiert bin, gilt in Bayern für Zuschauer weiterhin 2G, es gibt aber keine Beschränkungen mehr bei der Anzahl. Wir könnten also die Halle vollmachen. Deshalb erhoffe ich mir gerade für dieses wahrscheinliche enge Spiel – das Hinspiel haben wir mit einem Tor verloren – zahlreiche Unterstützung von der Tribüne.