Bis jetzt läufts für die Gunners am Spielwochenende Nr. 6. Alle Teams siegen, aber – es sind nur zwei. Das Match der mA gegen den TSV Lohr wird kurzfristig abgesagt und so finden am Samstag nur zwei Partien statt. Die mC gewinnt am frühen Nachmittag ihr Spiel gegen den HC Sulzbach-Rosenberg II mit 35:31 und festigt damit Rang vier. Mit fantastischen 16 Feldtoren (in 50 Minuten Spielzeit!) führt „Shooter“ Leon Aust sein Team zum wichtigen Sieg. #aldervadder
Zur „Prime-Time“ schlägt dann die M1 den favorisierten HBC Nürnberg, seines Zeichens durch Fusion aufmunitionierter Aspirant um die ersten Tabellenplätze, verdient mit acht Toren Abstand! In einer sehenswerten Partie, vor ausverkauftem Haus, liefern die Gunners nach anfänglicher Unsicherheit eine kämpferisch wie spielerisch ansehnliche Partie. Kurzfristig muss der TV für das Spiel verletzungsbedingt auf Kacper Szmal verzichten, der sich mit 22 Feldtoren vor dem Spieltag noch auf Rang acht der Top-Torschützen der BOL befindet, und vor sich hauptsächlich die Top-Siebenmeter-Schützen der Liga stehen hat. Ein herber Rückschlag für den TVG also. Aber, unverhofft kommt oft. Der TVG zieht auch in diesem Spiel seine „Trumpfsau“, die das Team gerade in 2019 so stark gemacht hat. Gemeint ist die Breite des Kaders. In die Rolle des Linksaußengaranten schlüpft sofort, wie eh und je, Niko Hüttel, und zeigt eine fantastische Partie mit sehenswerten Feldtreffern und wieder einmal einer Hundertprozentquote vom Punkt. Elf Treffer werden es, die ihn sicher zum „Man oft the match“ werden lassen. Aber, damit nicht genug, schickt Coach Rieger „Youngster“ Max Koller auf die linke Außenbahn, als Hüttel zwischenzeitlich hart gefoult wird und lädiert vom Platz muss. Was der Jungspund macht? Heber von außen, Tor – klar soweit. Insgesamt werden es drei Tore für ihn an diesem Abend. Thema Kaderbreite geklärt.
Der Gegner hingegen versucht mit großer Physis und starkem Aufbauspiel die Gunners in Griff zu kriegen. Zwar sieht es am Anfang danach aus, als könnte der HBC hierdurch einen kurzfristig aufgebauten Vorsprung halten. Doch die Wette machen die Nürnberger nicht mit dem „Gunners-Kampfeswillen“ und nicht mit Keeper Can Kosar, der mit sensationellen Paraden wieder einmal gehörig von sich reden macht. Aus einem 4:8 Rückstand boxen sich die Männer zurück in den Fight und dem heimischen Publikum wird über die gesamte Spielzeit vorgeführt, wie im Zehnminutentakt irgendein anderer Gunzenhäuser das Heft in die Hand nimmt, die Führungsrolle ausfüllt und seine Akzente setzt. Weder gegen die starken Kreisanspiele von Flo Hanselmann noch die Durchschlagskraft von Julian Kött, oder den unaufhörlichen Hüttel finden die Nürnberger einen Weg. Von Armin Butz, der sich vorne wie hinten zerreißt, und wie so oft der Klebstoff für das Funktionieren des TV-Konstrukts ist, brauchen wir an dieser Stelle gar nicht erst zu sprechen. Ab der Halbzeit zieht der TVG mit vier Toren davon, hält den Abstand größtenteils und erhöht nach einer kurzen, wenn auch heiklen Schwächephase und einem zwischenzeitlichen 24:22 innerhalb der letzten zehn Minuten auf schlussendlich acht Treffer.
Geleitet wird die Paarung im Übrigen vom Duo Flohr/Homa, das eigentlich regelmäßig höherklassige Partien übernimmt. Mit der Linie der Männer in schwarz müssen sich beiden Seiten zunächst erst einmal arrangieren. Foul gepfiffen wird nicht so schnell wie sonst, Aktionen, die bei anderen Unparteiischen in der BOL Zweiminutenstrafen ergäben, werden hier mit gelber Karte geahndet. Aber, die Linie ist klar und fair und führt schlussendlich dazu, dass die „Referees“ die Begegnung anstandslos leiten. Das kommt auch beim Publikum gut an, welches seinerseits ein Lob von Seiten der Schiris erhält. Eine manches Mal von Gegnerseite geäußerte Kritik am Gunners-Publikum sei nicht nachvollziehbar, im Gegenteil, man habe ein absolut faires Publikum erlebt! Das geben wir gerne so weiter!
Für die nächste Partie hofft der TVG auf die Rückkehr von Kacper Szmal und Matheusz Albingier um im Auswärtsspiel beim TSV Roßtal den Spielwitz, der sicher auch heute schon ein sehr gutes Level hatte, nochmals zu verbessern.
Für den TVG spielten: Kosar (1), Beck (Beide Tor), Saller, Rieger, Franz (5/2), F. Hanselmann (2), Hüttel (11/3), Ju. Kött (6), Lüther, Feuchtmaier, A. Butz (4), Huber, L. Hanselmann (1), Koller (3)