Ja was war denn da los bei den Gunners? Die Damen zerlegen die Sportvereinigung aus Mögeldorf mit 16:42 in fremder Halle (!!!), die Herren revanchieren sich mit 26:35 beim TSV Wendelstein für zwei bitte Niederlagen um die Meisterschaft in der Saison 2017/2018 und hätten – ganz objektiv betrachtet – deutlich höher gewinnen müssen. Die A-Jugend verliert in einem 94 Tore Match (…what???…) mit 49:45 beim MTV Stadeln. In Summe waren es vier Siege und zwei Niederlagen für den TVG an diesem Wochenende, aber wie immer der Reihe nach…
Den Anfang macht die wC. In „aller Herrgotts Früh“ müssen die Mädels nach Rothenburg reisen und schaffen es nicht mal mehr vorher in die Kirche. Dafür geht’s für die Mannschaft von Niko Hüttel bei ihrem 17:19 Auswärtsstieg vielleicht nicht göttlich, aber doch erfolgreich weiter. Sieg Nummer drei in dieser Saison bedeutet auch Platz drei in der Tabelle. Mal wieder ganz in ihrem Element, Lilli Wolf mit neun Treffern! #hutab
Weiter geht’s danach mit der mC bei der JSG Nürnberger Land. 27:29 geht’s für die Gunners aus, wie immer „on fire“, Louis Debrassine und Leon Aust mit elf bzw. sieben Treffern, aber auch Manu Küffner zeigt nach seinem zwischenzeitlichen „Torhüter-Intermezzo“ wieder was er am Feld kann und trifft fünf Mal für den TVG.
Im Anschluss können die Jungs von der mB, ebenfalls gegen die JSG Nürnberger Land, leider nicht nachziehen und müssen sich mit 28:20 geschlagen geben. Für die Jungs dürften jetzt anstrengende Trainingswochen anstehen. Mit einem mageren Pünktchen aus drei Partien stehen sie, in der durch Rückzug zweier Teams dezimierten ÜBOL Nord, auf dem aktuell vorletzten Platz. Aber die ersten zwei Ergebnisse lassen deutlich hoffen, gegen die auf Platz zwei rangierenden Ansbacher gabs ein Unentschieden, gegen die „Brucker“ auf Rang vier eine unnötige Niederlage. Das Team ist also absolut konkurrenzfähig, jetzt fehlt bloß noch die richtige Antwort auf dem Feld!
In Mögeldorf geht’s dann für den TVG weiter, nämlich mit den Damen. Und das Spiel hat es in sich! Angeführt von Franzi Frühwirth (14 blitzsaubere „Buden“), die man trotz Blessur (wie immer), wohl vom Feld tragen hätte müssen, damit sie nicht spielt, überrennen die Damen die Reserve der Sportvereinigung. 16:42 heißt es zum Schluss eines Spiels, bei dem die mitgereisten vier Trommler der M1 gegen Ende gar nicht mehr wissen, ob sie die Jubelklänge nicht einfach in der Dauerschleife vom Band abspielen sollten. Weniger anstrengend wäre es gewesen.
Im Spiel der mA beim MTV Stadeln gibt es dann ein Ergebnis, das auch bei den Spielern der anderen TVG-Teams für große Augen sorgt. 49:45 verlieren die Gunners beim MTV. Da fällt uns in der Redaktion jetzt auch nichts dazu ein. Wir werden bei Coach Jürgen Kött mal nachfragen, ob Abwehr und Torhüter beauftragt wurden, Fliegeralarm zu spielen und das Aufstehen vergessen haben. Das zumindest wäre eine Erklärung, wie ein solcher Spielstand überhaupt zustande kommen kann.
Den krönenden Abschluss macht die M1 beim Auswärtsspiel in Wendelstein. Anreisen muss man unter widrigen Umständen. Mateusz Albingier und Florian Hanselmann verletzt, die Youngster Kött und Teufel zunächst noch beim Spiel der mA, Basti Saller noch nicht spielberechtigt und zu allem Überfluss Coach Rieger entgegen der Planung noch im Flugzeug, klingt vielversprechend. Die Antwort geben die Männer auf dem Platz. Und da ist einer vor allem am Anfang nicht zu bremsen. Kapitän Benni Franz nimmt sich die Verantwortung im Wechsel mit Niko Hüttel (einer soll stets auf der Bank bleiben) das Team zu coachen wohl äußerst zu Herzen und markiert die ersten sechs Treffer allesamt selbst. Die Whatsapp vom Trainer nach dem Spiel lässt nicht auf sich warten: „Hast du die ersten zehn Minuten allein gespielt?“ Viel bemerkenswerter jedoch ist die Abwehrleistung des TVG. Mit einer massiven 6-0 Deckung rühren die Gunners Beton an. Nach 26 Minuten steht es 9:21. Respekt! Was folgt ist dieselbe Misere wie gegen Rothenburg – Unkonzentriertheiten, Unsicherheiten bei Manndeckung etc. Der Vorsprung schmilzt Stück für Stück. Vor allem eins macht dem TVG zu schaffen. Eine Flut an freien Würfen pariert der gegnerische Hüter, sicher nicht schlecht, aber mehr durch schlechten Wurf, als durch großartige Parade. Und so kommt es zwischenzeitlich nochmal zu einem Abstand von lediglich vier Toren (22:26) bis die Gunners das Visier wieder gerichtet haben. 26:35 heißt dann zum Schluss. Abwehr hui, Chancenauswertung pfui, beim nächsten Mal, am Samstag gegen den HBC Nürnberg, muss letzteres anders werden!